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ndlich ist das erste Kind da. Es wurde sehnsüchtig erwartet und alle haben sich gefreut. Doch das Baby bringt auch jede Menge Veränderungen mit sich. Dies betrifft die Alltagsplanung ebenso wie die Finanzen und die Gesprächsthemen. Komplett streitfrei verlaufen diese Veränderungen innerhalb der Partnerschaft vermutlich nie, was jedoch kein Grund zur Sorge sein muss. Kommt es allerdings zu einer ausgeprägten Ehekrise nach dem ersten Kind, sollten Sie als Paar gemeinsam einschreiten. Folgende sieben Tipps können Ihnen dabei helfen, eine Ehekrise zu bewältigen und Problemen in der Ehe nach der Geburt des 1. Kindes vorzubeugen.

Tipp 1: Ehe nach Kind: Planen Sie Wichtiges vorher

Das Kind ist da. Die Ehekrise ist da. Oft liegt dies an einer falschen Planung oder gar keiner Planung im Vorfeld. Sicherlich lässt sich vieles nicht absehen, aber einiges können Sie bereits vor der Geburt planen. Dazu gehört:

  • Wer arbeitet mit welchem Pensum weiter?
  • Wer betreut das Kind, wenn die Eltern wegen der Arbeit oder Freizeitaktivitäten nicht da sind?
  • Gibt es Unterstützung vom Arbeitgeber?
  • Überprüfen Sie nach einer gewissen Zeit: Sind wir mit der Arbeitsaufteilung noch immer zufrieden?

Die Aufgabenverteilung ist nicht unumstößlich. Sie lässt sich ändern, sobald der eine unglücklich ist. Und noch ein wichtiger Punkt: Bleiben Sie bei der Planung realistisch. Ist ein Partner beispielsweise mit einem Blumenladen selbständig, heißt dies nicht, er könnte während seiner Arbeitszeit auch uneingeschränkt aufs Kind aufpassen. Eine Überforderung und damit ein Burnout könnten die Folgen sein.

Tipp 2: Lassen Sie sich nicht unterkriegen

Gerade das erste Kind ist für die Eltern oft eine Belastungsprobe. Kommt ein zweites Kind oder drittes Kind dazu, treten die gleichen Probleme seltener auf. Beide wissen nun besser, was auf sie zukommt. Sagen Sie sich deshalb nach der Geburt des 1. Kindes: Der Stress geht vorüber. Sport, Bewegung draußen in der freien Natur wie Spaziergänge oder Radfahren und fest eingeplante Zeiten für sich selber können dabei helfen, zur Ruhe zu finden. So beugen Sie der gefährlichen Abwärtsspirale vor, die von der Müdigkeit in Gereiztheit in Vorwürfe bis hin zu Gegenvorwürfen übergeht. Manchmal ist es hilfreich, wenn Sie mit Gleichgesinnten sprechen. Auch eine Mutter-Kind Kur oder Papa-Kind Kur http://www.ak-familienhilfe.de/beratung/beratungsstelle-stuttgart/ kann förderlich sein. So kann Papa/Mama daheim durchatmen, während Papa/Mama eine Auszeit mit dem Nachwuchs genießt.

Tipp 3: Limitieren Sie den Einfluss der (Schwieger-)Eltern

Eltern und Schwiegereltern sind nicht nur ein häufiger Grund für eine Ehekrise, sondern auch für einen Ehestreit, wenn das Kind da ist. Warum? Der eine Partner schlägt sich bei Erziehungsfragen komplett auf die Seite seiner Eltern. Oft geht dies schief, da der andere Partner die Erziehungsmethoden der Schwiegerleute nicht richtig findet. Es wird gestritten und gezankt. Dabei geht es gar nicht mehr darum, was die beiden Eheleute selber wollen, sondern es hat sich ein externer Einfluss (Schwiegereltern/Eltern) eingeschlichen. Was nun? Sie beide sind das Paar. Sie treffen gemeinsam Entscheidungen zur Kindeserziehung. Da haben Dritte keinen Platz.

Tipp 4: Nehmen Sie sich Paarzeit

Es ist wichtig, die Elternzeit zu genießen. Fürs Wohl des Kindes ist jedoch auch wichtig, dass Ihre Partnerschaft intakt bleibt. Dafür sollten Sie Momente zu zweit haben. Gehen Sie z.B. zusammen in Stuttgart ins Kino! Gehen Sie auswärts essen oder kochen Sie ohne Kind für einen romantischen Abend zu Hause! Machen Sie eine Fahrradtour zu zweit! Was auch immer Sie planen: Tun Sie es zusammen. Bereits ein paar Stunden pro Woche reichen aus. In diesen Momenten sollten auch keine beruflichen Anrufe erfolgen.

Tipp 5: Haben Sie weiterhin Sex

Sexuelle Begegnungen in der Partnerschaft sind wichtig. Sie können eine wahre Energiequelle sein. Zweifelsohne scheint dafür oft keine Zeit zu sein, da das Baby schreit oder einer der Partner übermüdet ist. Versuchen Sie, sich für Zärtlichkeiten Zeit zu nehmen. Es mag unromantisch anmuten, Sex zu planen, aber warum nicht? Auf der anderen Seite sollte sich niemand von einer „Trockenzeit“ stressen lassen. Gerade nach der Geburt ist sie durchaus normal.

Tipp 6: Setzen Sie sich über Klischees bei der Rollenverteilung hinweg

Man möchte es nicht glauben. Wir befinden uns in einem neuen Jahrtausend, aber noch immer gibt es in vielen Köpfen ein eingefahrenes Rollenverständnis: Die Frau ist die erste Bezugsperson fürs Kind. Der Mann ist Versorger. Von diesem Denken sollten Sie sich frei machen. Wenn der Papa gern halbtags oder gar nicht arbeitet, um auf Junior aufzupassen, ist dies völlig okay. Wenn Mama dafür ganztags arbeitet, stellt das kein Problem dar. Lassen Sie sich von anderen nicht beeinflussen, indem sie Ihnen sagen, dies sein abnormal oder gar schädlich fürs Kind. Auf der anderen Seite sollten Sie nicht aus einem falschen Verständnis für den Feminismus Ihre Wünsche über den Haufen werfen. Sie können für die Frauenrechte einstehen und es dennoch bevorzugen, dass bei Ihnen die Mama für die Kindererziehung daheim bleibt. Richten Sie sich nur danach, was für Sie als Eltern und fürs Kind am besten ist.

Tipp 7: Nie das Gespräch sterben lassen

Bei all dem Stress mit dem ersten Kind erscheint es oft leichter, Unzufriedenheit nicht zu äußern. Das ist bei kleineren Angelegenheiten sicherlich ratsam, aber Sie sollten nicht alles in sich hineinfressen. Darauf folgt oft eine Eskalation, die schwerwiegende und vermeidbare Folgen hat. Besser ist es, sich regelmäßig gemeinsam einen Time-out zu nehmen. Machen Sie dafür einen Termin aus. In dieser Zeit tauschen Sie sich aus – ohne Vorwürfe und aufgestaute Gefühle. Kommt es dennoch zu einer Überhitzung der Emotionen, ist Ruhe gefragt. Beide machen vorher aus, dass dann eine Auszeit von mindestens 20 Minuten ansteht. Nach einem kleinen Spaziergang, bei dem man seine Aufmerksamkeit nach draußen, also auf seine Umgebung richtet, hat sich das heiße Gemüt beruhigt und das Gespräch geht gesittet weiter. So lässt sich auch leichter eine Lösung finden.

Liebe ist immer ein Kunststück

Ob ohne Kind, erstes Kind, zweites Kind, drittes Kinder oder eine ganze Fußballmannschaft an Sprösslingen: Jede Partnerschaft ist eine Herausforderung. Über viele Jahre hinweg die Leidenschaft und Liebe aufrechtzuerhalten, ist ein Kunststück. Mit dem Nachwuchs kommt ein neuer Mensch in den Haushalt, der seine eigenen Bedürfnisse hat. Sie müssen mit den Bedürfnissen von Mutter und Vater sowie den Eltern als Paar in Einklang gebracht werden. Das ist mitunter schwer, aber die aufgeführten Tipps können die klassischen Knackpunkte abfedern. 

Versuchen Sie es! 

Über Kommentare und Ihre persönlichen Tipps für andere Eltern und Paare freuen wir uns.

Obige 7 Tipps "Raus aus der Ehekrise nach dem 1. Kind" auch als Infografik. Klicke auf den Lnk oder auf das Bild für einen großen PDF Anblick, und der Möglichkeit die infografik zu drucken. Hier findest Du alle unsere Ehekrise meistern infografiken.

Infografik [7 Tipps] Raus Aus Der Ehekrise Nach Dem 1. Kind

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Photo by Jordan Whitt on Unsplash

Publiziert am 
Nov 19, 2019
 in Kategorie:
Kinder

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