nsbesondere um eine Ehekrise zu vermeiden oder die Ehe nach der Krise zu verbessern, hilft ein Auffrischen der Beziehung. Doch wie soll das gehen? Wie lässt sich eine Ehe beleben? Hier sind ein paar Tipps, die dabei helfen können, dass deine Ehe wie ein Vollbad in der Badewanne ist: „Einlassen ist das Wichtigste. Wenn man sie immer warmhält, kann man es herrlich aushalten, bis man ganz schrumpelig ist.“
Die Ehe durch Erneuerung aufpeppen: sich das Neue beibehalten
Eine gesunde Ehe begeistert durch Vertrautheit, die uns Sicherheit gibt. Aber manchmal ist diese Vertrautheit wie Gift für die Partnerschaft, denn mit ihr können sich Langeweile und Unachtsamkeit einschleichen. Es ist nichts Falsches daran, gemeinsam mit dem Partner Gewohnheiten zu haben, aber sie sollten nicht die komplette Partnerschaft dominieren. Stattdessen ist ein Mix aus Neuem und Bewährtem hilfreich.
Das Bewährte steht für Vertrauen und Geborgenheit. Das Neue hingegen für die Möglichkeit, gemeinsam mit dem Partner Unbekanntes zu entdecken.
Vielleicht ist das Neue auch für euch beide gar nicht neu, sondern nur für den einen. Das kann ebenfalls spannend sein. Ein oft zitierter Spruch, der gern auf Hochzeiten erwähnt wird, besagt: „Die Ehe ist wie eine Reise. Es ist die wichtigste Entdeckungsreise, die der Mensch unternehmen kann.“ Festgehalten hat diese Weisheit einst der dänische Theologe und Philosoph Søren Kierkegaard.
Ehe ist wie ein Wein
So manch einer meint, dass „Ehe und Wein eines gemeinsam haben: Die wahre Güte zeigt sich erst nach Jahren.“ Und das stimmt. Damit sich die Güte jedoch entfalten kann, sind Achtung und Respekt voreinander notwendig.
Hierzu gehört auch, Dankbarkeit zu zeigen. Sie drückt Wertschätzung aus.
Eng verbunden hiermit ist, dankbar fĂĽr kleine Dinge zu sein. Dein Partner hat dein Auto in die WaschstraĂźe gefahren? Dein Partner hat fĂĽr dich dein Lieblingsgericht gekocht? Anstatt dieses zu ĂĽbergehen oder daran gar einen Makel zu finden, solltest du dich darĂĽber freuen. Bedanke dich dafĂĽr! Zudem ist es hilfreich, jeden Tag zwei bis drei Dinge aufzuschreiben, fĂĽr die du in deiner Partnerschaft dankbar sein kannst. Wer dies tut, wird automatisch dankbarer und liebevoller.
Stolz wie Oskar
Zu den Grundprinzipien des Glücklichseins gehört Anerkennung. Anerkennung ist bereits für Kleinkinder sehr wichtig. Erhalten sie diese nicht, können sie sogar nachhaltige psychische Schäden entwickeln. Auch Erwachsene erfahren gern Anerkennung. Deswegen solltest du nicht nur dankbar sein, sondern ebenfalls deinen Partner für Alltäglichkeiten loben. Das stärkt das Selbstbewusstsein und damit die Selbstsicherheit. Davon profitiert ihr beide langfristig. Übrigens: Das Lob an deinen Partner lässt auch deine eigene Verliebtheit aufblühen. Dir wird so bewusst, wie toll dein Ehepartner ist und warum du ihn oder sie so sehr liebst.
Was du reinsteckst, bekommst du heraus
„Eine Ehe ist wie ein Garten. Sie benötigt – ebenso wie ein Garten – viel Pflege, Zuwendung und Energie.“ Wie bereits erwähnt, gehört zur Pflege der Ehe das Zeigen von Dankbarkeit. Doch das ist längst nicht alles. Unerlässlich ist, zu 100 % Liebe zu geben. Tust du dies, erhältst du 100 % zurück.
Lege daher auf einen liebevollen Umgang mit deinem Partner wert.
Bist du zu ihm oder ihr höflich, freundlich und fürsorglich, spiegelt sich das in seinen bzw. ihren Verhaltensweisen wider. Solltest dies langfristig nicht funktionieren, ist es vielleicht der falsche Partner.
Niemals still stehen
Stillstand ist tot – auch in der Ehe. Oft wird dies unterschätzt oder es werden die falschen MaĂźnahmen unternommen, um die Beziehung voranzutreiben. Kriegst du beispielsweise nur Kinder, weil dies in einer Ehe so sein „muss“, kann die Partnerschaft rasch Schaden nehmen. Besser ist es, Entwicklungen in der Ehe zusammen zu besprechen und zu planen. Du und dein Partner bildet eine Partnerschaft, in die ihr euch nicht hineinreden lassen solltet. Ă„uĂźere Zwänge sollten auĂźen vorbleiben.Â
Wenn dein Partner eine neue Idee hat, dann fördere diese Idee und sammle so selbst neue Erfahrungen. Vielleicht könnt ihr das Vorhaben gemeinsam durchführen, was die Liebe und die Ehe immens auffrischt.
Mehr voneinander erfahren
Ihr habt beide einen langen Arbeitstag hinter euch. Wie in BĂĽchern zu Thema Partnerschaft gepredigt wird, fragt ihr euch brav: „Wie war dein Tag?“ Leider folgt darauf allzu häufig ein Vortrag des Terminkalenders. Du erfährst ĂĽber deinen Partner jedoch auf diese Weise nicht viel. Interessanter kann es daher sein, andere Fragen zu stellen.Â
Ein paar Beispiele:
- Was hat dich heute lachen lassen?
- Hast du dich heute unwohl gefĂĽhlt?
- Welches Detail hat dich heute am stärksten beschäftigt?
Dieses Vorgehen ist vor allem für Paare hilfreich, die sich nicht so leicht über Gefühle unterhalten können. Sie finden so zueinander und erfahren über den Partner deutlich mehr. Das stärkt die Bindung und frischt so die Ehe auf.
Das ewige Thema Sex
Es lässt sich nicht bestreiten, dass beim Sex Bindungshormone wie Oxytocin ausgeschüttet werden. Dieser Hormoncocktail fördert die partnerschaftliche Beziehung sofort. Oft sehen wir so den anderen auch mit anderen Augen und fühlen uns zu ihm hingezogen. Herrscht Flaute im Bett, sind die Ursachen zu untersuchen. Manchmal ist einem Partner einfach ein wenig langweilig geworden, ohne den anderen unattraktiv zu finden. Dann ist es an der Zeit für ein bisschen Neues im Bett zu sorgen. Was das ist, bleibt dir und deinem Partner überlassen. Wichtig ist hierbei nur, dass beide dazu bereit sind. Von Tantra bis hin zu Sexspielzeug sind die Möglichkeiten vielfältig. Man sollte sich nicht scheuen, dorthin zu schauen, auch wenn es einem anfangs irgendwie peinlich ist.
Fazit: Ehe auffrischen und die Partnerschaft nachhaltig stärken
Partnerschaften sind schwierig – mit und ohne Trauschein. Nicht immer scheint die Sonne, sondern Schwierigkeiten überschatten die Beziehung. Das ist normal. Wenn ihr beide daraus gestärkt hervorgeht, habt ihr viel gewonnen. Schafft ihr das, dann ist für euch die Ehe wie ein Baum: „Auf gutem Boden gedeiht sie von einem zarten Trieb zu einem starken Stamme. Mit kräftigen Wurzeln als festem Halt, mit einer weiten Krone als sicheren Schutz, um den Unwettern des Lebens zu trotzen.“
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